Picknick, Flucht, Systemwechsel – 1989 im Gespräch

Die Festlichkeiten zum 30. Jubiläum des Paneuropäischen Picknicks haben begonnen. Die Konferenz mit dem Titel „Das Picknick, Flucht, Systemwechsel – 1989 im Gespräch wurde am Samstag im Liszt Ferenc Konferenz und Kulturzentrum abgehalten.

AAn der Konferenz nahmen unter anderen Bürgermeister Dr. Tamás Fodor, Vizebürgermeister Dr. István Simon, Parlamentsabgeordneten Dr. Ágnes Molnár, Attila Barcza, Csaba Hende, eingeladene deutsche und ungarische Gäste.

Bei der Eröffnung des Programmes erklärte Maren Schoening, Vorsitzende des Deutsch-Ungarischen Jugendwerkes: die Deutschen seien den Ungarn gegenüber für das Picknick dankbar, sie verdanken ihnen ja ihre Freiheit. Sie sagte außerdem: das Verlangen der Ungarn nach Freiheit sei außerordentlich groß, sie lehnten sich ja 1956 gegen die Sowjets auf und 1989 haben sie hier den ersten Ziegelstein aus der Berliner Mauer geschlagen.


Leiter des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung Frank Spengler hob bei der Konferenz hervor: am 19. August 1989. konnten 600 DDR-Bürger ihren Weg in die freie Welt gehen und dies werden die Deutschen den Ungarn nie vergessen. Der Geist von 1989, die historischen Ereignisse sollen den jüngeren Generationen naher gebracht werden, damit sie verstehen Freiheit ist nicht immer selbstverständlich – ergänzte sie.


Bei der Konferenz sprach auch Péter Antall, Leitender Direktor des József Antall Wissenszentrums, Sohn des József Antall, zu den Anwesenden und erläuterte: das politische Systemwechsel habe in 1979 begonnen, als die Sowjetunion über Afghanistan herfiel. Später habe das den Sowjets bedeutet was der Vietnam Krieg den Amerikanern. Péter Antall hob hervor: es sei fantastisch in einer Mehrparteien Demokratie bei frei durchgängigen Grenzen zu leben und dies könnten nur diejenigen tatsächlich wissen die auch ein Einparteisystem miterlebt hätten. Er fügte zu: Sopron sei nicht nur die Stadt der Treue, sondern auch die Stadt der Freiheit.


Die Veranstaltung wurde mit dem Vortrag von dr. László Magas, Vorsitzenden der Paneuropäischen Picknick’89 Stiftung fortgesetzt. Er stellte die Ereignisse und Umstände welche vor 30 Jahren zum Grenzdurchbruch geführt hatten vor.

Fotos: Tamás Griechisch


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