Freilichtausstellung und Diskussionsrunde mit den früheren Organisatoren

Zum dreißigsten Jubiläum des Paneuropäischen Picknicks haben die Hauptorganisatoren aus Debrecen und Sopron eine Diskussionsrunde veranstaltet.

Ádám Osváth, Historiker des a Soproner Museums hat mitgeteilt: Die Installation wird bis Ende September zu sehen sein. Sie ist vor allem der Tapferkeit der Veranstalter gedacht und versucht außerdem zu vermitteln wie die DDR Flüchtlinge diese kritischen Tage erlebt haben. Die Schau ist in Zusammenarbeit mit der Stiftung Paneuropäisches Picknick‘89 entstanden. Der ausgestellte Wachturm, der Trabi, der Stacheldraht sind alle typische Gegenstände der damaligen Zeit gewesen. Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist es, auch die Graffitis an der originalen Berliner Mauer sind mit Hilfe der Schüler der Nándor Handler Berufsschule rekonstruiert worden.



Dr. László Magas Vorsitzender der Stiftung Paneuropäisches Picknick‘89, ehemaliger Organisator hat vorgehoben: der Abbruch des Eisernen Vorhanges begann symbolisch hier in Sopron, als am 19. August 1989. bei dem Paneuropäischen Picknick die Ostdeutschen die Grenze durchbrachen und so nach Österreich gelangten. Dieses Ereignis gab den Auftakt zu den politischen Änderungen in Mittel-und Ost-Europa.



Bei der Eröffnung der Ausstellung betonte Stadtrat Dr. Ciprián Farkas in seiner Begrüßungsrede: wir sind verpflichtet uns durchgehend der Ereignisse vor 30 Jahren zu gedenken. Um ein immer vollständigeres und authentischeres Bild zu erhalten müssen wir davon sprechen. Wir können stolz sein, dass Sopron auch bei diesem Verlauf der Geschichte eine wichtige Rolle erhielt.






Nach der Eröffnung der Ausstellung wurde das Programm mit einer Gesprächsrunde im Liszt Ferenc Konferenz und Kulturzentrum fortgesetzt. Hier begrüßte Bürgermeister Dr. Tamás Fodor die Zeitzeugen, Organisatoren, dabei insbesondere hervorgehoben die Teilnehmer aus Debrecen. Der Bürgermeister ist der Meinung dieses Gespräch ist wichtig, da wir uns auf dieser Art und Weise im Besitz von authentischen Gedanken und Erinnerungen dem 30. Jubiläum nähern können.



An der Gesprächsrunde haben teilgenommen: Mária Filep, Hauptorganisatorin des Paneuropäischen Picknicks aus Debrecen, Dr. László Magas Hauptorganisator aus Sopron, László Vass Sekretär von Staatsminister Imre Pozsgay dem ehemaligen Hauptschirmherrn des Paneuropäischen Picknicks und Dr. Imre Tóth Historiker, Museumsdirektor. Balázs Kuslics führte Moderation. Bei dem Ereignis meldeten sich sowohl Gábor Turi, ehemaliger Organisator und einstiger Presse-Attaché der Ungarischen Botschaft in Washington D.C. als auch Árpád Bella, Grenzwache Oberstleutnant i.R. zu Wort.






(sopronmedia.hu/paneuropaipiknik.hu, Fotos: Patrik Szeniczei)



  • a
  • a
  • a